08. Mai 2008 - Die nächste Aufgabe für den FCH wartet am Samstag beim SGV Freiberg
Langsam wird die Spannung unerträglich: Vier Spieltage vor Schluss kämpfen in der Fußball-Oberliga immer noch acht Mannschaften um die vier Aufstiegsplätze, darunter der FCH, der am Samstag (15.30 Uhr) beim SGV Freiberg antreten muss – nicht gerade ein Lieblingsgegner der Heidenheimer. Dass es in der Saison vor Einführung der 3. Liga dramatisch zugehen würde, war klar – nun kämpfen in der Tat kurz vor Ende noch acht Teams um den Aufstieg und sechs gegen den Abstieg. Klar die besten Karten für den Sprung in die Regionalliga haben Ulm und Freiburg II, eng wird's für Waldhof Mannheim und den FC Heidenheim, dem die punktgleiche TSG Hoffenheim II im Nacken sitzt. Auch Villingen und Walldorf dürfen noch hoffen, für Crailsheim wird's schon sehr schwer (siehe nebenstehendes Restprogramm).
Auf jeden Fall dürfen sich die Heidenheimer keine Ausrutscher mehr erlauben. Mit vier Siegen wäre man wohl am Ziel, denn dass Hoffenheim noch die fünf Treffer im Torverhältnis aufholt und Mannheim alles gewinnt, erscheint sehr unwahrscheinlich. Vorsichtig betrachtet können auch zehn Punkte reichen, bei weniger als neun Zählern wird's eher nichts mit der Regionalliga werden.
Gleich die erste Aufgabe für die Schmidt-Truppe hat es in sich: Der Sport- und Gesangverein aus Freiberg am Neckar war nach einer guten Saison 2006/07 hoch gehandelt worden, musste dann aber nach finanziellen Problemen etwas kleinere Brötchen backen und verlor wichtige Spieler, unter anderem noch in der Winterpause den Oberliga-Topstürmer Michael Schürg, der nach Ulm wechselte. So zeichnete sich zunächst eine schwierige Runde für die Freiberger ab, die Mannschaft stabilisierte sich aber und pendelt schon seit dem sechsten Spieltag ziemlich konstant um Platz zwölf herum.
Den belegt der SGV auch aktuell und gehört damit zu wenigen Teams in der Oberliga, für die weder Auf- noch Abstieg ein Tehma sind.
Also eigentlich ein willkommener Gegner für den FCH, wäre da nicht die ziemlich schlechte Bilanz gegen die Truppe vom Neckar. Schon in der Hinrunde der vergangenen Saison ärgerten sich die Heidenheimer, dass es in Freiberg nach einer 3:0-Führung nur zu einem Unentschieden reichte, das 0:1 im Rückspiel im Albstadion bedeutete gar das Aus im Titelkampf. Auch in der laufenden Spielzeit kam der FCH nicht über ein 0:0 hinaus.
Höchste Zeit diese Serie zu beenden. Angesichts der Ausfälle von hochkarätigen Spielern wie Demirkiran, Urban, Klarer (über dessen Rote Karte noch verhandelt wird) und Spann (der nur einen kleiner Muskelfaserriss erlitten hat) wird dies sicher schwer. Doch der Kader ist noch groß genug und die Tatsache, dass man immer noch aus eigener Kraf schaffen kann, sollte den Heidenheimern genug Auftrieb für einen Auswärtssieg geben.
Dabei Hoffen sie auch auf eine lautstarke Unterstützung ihrer Fans, für die zwei Busse eingesetzt werden. Diese Fanbusse sind kostenlos, sie sind ein Geschenk der Mannschaft und des Vereins an die treuen FCH-Fans. Interessierte können sich bei Fabian Strauß (Tel. 0176.96045399) oder HIER anmelden. Abfahrt ist am Samstag um 12.30 Uhr am Albstadion.
Ein FCH-Sieg wird auch nötig sein, denn Verfolger Hoffenheim II wird im Heimspiel gegen Schlusslicht Linx keine Probleme bekommen und Crailsheim hat gegen den Vorletzten Schwieberdingen einen klaren Sieg im Visier. Wie immer gibt’s auch Spitzenspiele: Der Dritte Waldhof Mannheim erwartet den Zweiten Freiburg II und die auf Platz sechs rangierenden Villinger haben den Tabellensiebten Walldorf zu Gast. Nur der Sieger bleibt im Rennen, wobei ein Remis wohl keinem nützt.
Thomas Jentscher, Heidenheimer Zeitung |